Das haben wir vor:

In der kommenden Wahlperiode 2021 - 2026 stehen große Aufgaben an, die wir alle, zusammen mit unser neuen Bürgermeisterin Julia Krügers (CDU), tatkäftig und engagiert angehen werden, um mit ihr gemeinsam "frischen Wind" in die Gemeinde zu bringen. Neben Finanzen, Verkehr, Gewerbe, Infrastruktur und Mobilität wird es in Zukunft vor allem auch um die Themen Natur, Wald, Klima, Wasserversorgung, Digitalisierung und Tourismus gehen.

Schnelles Internet und bessere Mobilfunkabdeckung

Dass Corona ein Digitalisierungsbeschleuniger ist, haben viele von uns selbst erlebt. Das Netz ist die Voraussetzung, um gut und flexibel aus dem Home Office arbeiten zu können, um innovatives Gewerbe im Ort anzusiedeln, um moderne Mobilitätskonzepte realisieren zu können und Apps zu nutzen. Fördermittel nutzen, proaktiv mit den Netzbetreibern verhandeln, Bürger informieren - so wollen wir künftig den Breitband- und Mobilfunkausbau zügig voranbringen und sicherstellen, dass Schmitten den Anschluss an die Zukunft hält.

Schmitten soll bezahlbar bleiben

Eine weitere Belastung der Bürger bei den Steuern wollen wir vermeiden. Dafür müssen wir solide haushalten, Fördermöglichkeiten von Land, Bund und EU maximal ausnutzen und neue Einnahmen generieren. Etwa durch die Ansiedlung von neuem, innovativem Gewerbe und die Nutzung unseres touristischen Potenzials mit einem ganzheitlichen Konzept. Interkommunale Zusammenarbeit wollen wir stärken, wo es Sinn macht für Schmitten. Es gilt Kosten zu reduzieren und Ihnen gleichzeitig mehr Leistungen und Bürgerservice zu bieten.

Touristisches Potenzial nutzen | Einnahmen generieren

Die Großgemeinde hat als Luftkurort bzw. Erholungsort am Heilklimapark Hochtaunus gelegen und mit dem Besuchermagnet Feldberg viel touristisches Potenzial. Insbesondere für Wanderer, Mountainbiker, Outdoor-Sportler und Familien. Tourismus sichert uns Bürgern Geschäfte vor Ort, Gastronomie, Freizeitangebote, ÖPNV und Infrastruktur -bringt direkte oder indirekte Einnahmen. In der Pandemie haben viele Menschen den Hochtaunus (wieder-)entdeckt.

Allerdings braucht es endlich ein Gesamtkonzept - abgestimmt mit Taunus Touristik und Naturpark - das Besucher- und Verkehrslenkungen, naturnahe Erlebnisse, Wanderrouten und Radwege sowie Naturschutz vereint. An besucherstarken Tagen sollen Bus-Shuttle eingesetzt werden. Es braucht Parkgebühren. Wir sind überzeugt: Die Initiative muss aus Schmitten kommen! Die Zusammenarbeit der touristischen Anbieter im Tourismus- und Kulturverein wollen wir stärken. Mit unserer neuen Bürgermeisterin Julia Krügers sehen wir uns dafür bestens aufgestellt.

Verkehr beruhigen und Sicherheit erhöhen

Damit Einwohner und Gäste sich in der Großgemeinde weiter wohlfühlen und sicher bewegen können, braucht es
ein funktionierendes Verkehrskonzept. Insbesondere in den Ortsdurchfahrten - aber auch auf den Landstraßen zwischen den Ortsteilen - muss der Verkehr beruhigt und Lärm durch Motorräder und Autos deutlich reduziert werden. Dazu braucht es geeignete baulichen Maßnahmen und Tempolimits, Aufklärungsarbeit und vor allem mehr Kontrollen. Die CDU hat eine Verstärkung des Ordnungsamtes durchgesetzt. Nun ist die neue Stelle zu besetzen und die Kräfte wirksam einzusetzen.

In Schmitten und Niederreifenberg sind die Einrichtung von sogenannten Shared Spaces zu prüfen, um den öffentlichen Raum für Auto, Rad und Fußgänger gleichermaßen barrierefrei nutzbar zu machen und das Ortsbild aufzuwerten. In Hunoldstal wollen wir einen sicheren Übergang für den Weiltalweg schaffen.

Mehr Lebensqualität für alle Generationen

Dazu gehört das Freibad, der Weihnachtsmarkt und die vielfältigen Kulturangebote. Der Tourismus- und Kulturverein soll ein ausgewogeneres Angebot für alle Altersgruppen anbieten - abgestimmt mit den Vereinen, lokalen Künstlern und Anbietern. In 2021 sind hier kreative, Corona-konforme Ideen wie das Autokino gefragt.

Wir wollen einen monatlichen Spezialitätenmarkt in den Abendstunden zum Einkaufen, Schlemmen und Verweilen (in Ergänzung zu lokalen Angeboten). Im Ortsbild sollen die Grünanlagen zu attraktiven Orten der Begegnung werden.

Mobiliät stärken

Wir setzen uns für die Optimierung des Öffentlichen Personen-Nahverkehrs (ÖPNV) insbesondere für Taktung, Routen und Anbindung an das Umland ein - auch an den Wochenenden und Tagesrandzeiten - und für ausreichende Kapazität bei den Schulbussen. Vor allem für unsere Jugend und Senioren ist die gute Vernetzung der einzelnen Ortsteile wichtig. Bestehende ehrenamtliche Angebote, wie das Seniorenmobil, unterstützen wir und setzen uns für ein Jugendtaxi-Modell und eine lokale Mitfahr-App ein. Fußwege, Bürgersteige und Treppenanlagen in gutem Zustand und mehr Barrierefreiheit sind wichtig. Die Schulwege sind regelmäßig auf Sicherheit zu prüfen und zu optimieren. Wir fordern eine Studie für den Ausbau eines Radwegenetzes in und um Schmitten. Mobilität mit dem (e-)Bike kann künftig eine nachhaltige Ergänzung sein.

Klar ist: In einer Pendlergemeinde wie Schmitten wird das Auto auch in Zukunft ein wichtiges Verkehrsmittel bleiben. Straßen in einem guten Zustand, Park- und Haltemöglichkeiten und praktikable Umleitungen während der Sanierung der L3025 sind notwendig, um zügig und sicher mit dem Auto oder dem Motorrad zum Arbeitsplatz oder Facharzt zu gelangen.

Natur und Wald schützen | Wasserversorgung sichern

Klar ist: Unser Wald braucht unsere Unterstützung! Fichten und Buchen haben unter der Dürre stark gelitten. Künftig muss es weniger um den Wald als Einnahmenlieferant, sondern viel mehr um Aspekte des Natur- und Landschaftsschutzes sowie die Erholungsfunktion unseres Waldes gehen. Wir setzen uns für gesunde Mischwälder bevorzugt mit heimischen Baumarten ein und wollen nicht nur aufforsten, sondern auch sehen, was die Natur von alleine hervorbringt, fordern mehr Ruhezonen fürs Wild und eine enge Abstimmung mit Jagd und Landwirtschaft.

Die Wasserversorgung muss künftig wieder gesichert sein. Dazu bedarf es einer Vielzahl von kleineren und größeren Investitionen, um Wassergewinnung, -verteilung und -speicherung in der Gemeinde (70% unseres Wassers gewinnen wir selbst) zu optimieren. Gleichzeitig soll kontinuierlich aufgeklärt werden, wie jeder einzelne seinen Wasserverbrauch optimieren kann. D.h. auch ein klares "Nein" zu neuen Baugebieten bis Einwohnerzahl und Wasser wieder in Balance sind.

Schmitten ist jetzt Klimakommune! Wir fordern einen Aktionsplan, der unter Beteiligung von Bürgern und Umweltorganisationen erarbeiten werden soll. Energetische Sanierung und Solaranlagen sind denkbar. Windräder auf der Gemarkung Schmitten wird es nicht geben.

Familien stärken: Kinderbetreuung und Angebote für die Jugend ausbauen

Die Kinderbetreuung gilt es weiter zügig zu verbessern und gleichzeitg die Kosten im Griff zu behalten. Neue Plätze mit Ganztagsbetreuung sollen durch die Ansiedlung eines neuen Kindergartens - in Ergänzung zum bestehenden Angebot und den Tagesmüttern - in Kooperation mit accadis in Oberreifenberg entstehen.

Der Bolzplatz am Pfarrheckenfeld ist eine beliebte Freizeitanlage, die auch künftig zur Verfügung stehen soll. Ebenso die 13 Spielplätze in der Gemeinde. Für die Jugend fordern wir attraktive Veranstaltungs-, Treffpunkt- und Mobilitätsangebote.

Aktiv und gut versorgt in jedem Alter

In jedem Alter muss es möglich sein, gut versorgt und umsorgt in Schmitten zu leben - so lange man es wünscht in den eigenen vier Wänden. Einkaufsmöglichkeiten und gute hausärztliche oder pflegerische Versorgung vor Ort sind dabei genauso wichtig, wie die Möglichkeit aktiv am Gemeindeleben teilzunehmen. Wir setzen uns ein für mehr Barrierefreiheit, die Einrichtung eines wöchtenlichen Fahrdienstes zu den Fachärzten im Umkreis, gute Fußwege, Ruhebänke und ein attraktives Veranstaltungsangebot.

Lokales Gewerbe fördern und Arbeitsplätze vor Ort sichern

Gewerbebetriebe sichern Angebote und Dienstleistungen vor Ort, bringen Gewerbeeinnahmen, bieten Arbeitsplätze -auch für Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren - und beleben den Ort. Vor allem aktuell sind die Zeiten sehr herausfordernd. Es darf keine Erhöhung der Gewerbesteuer geben und wir wollen ein Kompetenznetzwerk mit Vortragsreihen, Austausch und Beratung bei Anträgen und Förderungen. Für Freiberufler und Firmen setzen wir uns für ein kleines Gründer- bzw. "Coworking"-Zentrum ein, mit angeschlossenem "Colearning" und Ort für die Jugend.

Vereine und Ehrenamt fördern

Das lebendige und kulturelle Miteinander in der Gemeinde wird getragen von Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren - in einem unserer gut 50 Vereine, der Kirche oder in den Freiwilligen Feuerwehren. Unsere sechs Dorfgemeinschaftshäuser sowie die Jahrtausendhalle in Oberreifenberg sind dabei traditionell wichtige Orte der Begegnung. Diese gilt es zu erhalten. Die Nutzung für die Vereine, welche sich oftmals in Eigenleistung am Unterhalt der Gebäude beteiligen, soll weiterhin kostenlos sein. Ebenso die Nutzung der Sporthallen und Plätze. Die Gemeinde soll das Vereins- und Raumangebot künftig noch besser online auf Ihrer Webseite präsentieren, um die Mitgliedergewinnung zu unterstützen und die Auslastung der gemeindlichen Räumlichkeiten zu erhöhen. So können sich auch Neubürger schnell orientieren.

Lokale Angebote der EhrenamtsCard wollen wir weiter ausbauen und Vereine bei der Beantragung der Karte für Ihre Akiven unterstützen. Mit der neuen Bürgermeisterin Julia Krügers wird der jährliche Ehrenamtsempfang wieder regelmäßig stattfinden, um die Arbeit der vielen Ehrenamtlichen zu würdigen.